24.04.2016

Begeisternd ins Halbfinale

Es war angerichtet am vergangenen Sonntag. Und zwar verdammt früh. Bereits um 09:00 empfing uns der FSV Luckenwalde zum Pokal-Viertelfinale auf einem Nebenplatz des Werner-Seelenbinder-Stadions. Der äußerst gepflegte Rasen ließ keinen Spielraum für verspringende Bälle – auf diesem Grün ließ sich hervorragend Fußball spielen. Und das war auch gefordert, denn neben dem erhofften Einzug ins Halbfinale war noch die Scharte vom Wochenende zuvor auszuwetzen: 4:3 verloren unsere Jungs ihr Punktspiel in Jüterbog – einerseits unglücklich, andererseits auch verdient.

Rückblick 17.April: nach 25 Minuten lagen unsere Blau-Weißen nach einer desaströsen Vorstellung quasi uneinholbar mit 4:0 hinten. Null Laufbereitschaft, kein Körpereinsatz, zero Spielfluss. Das Ganze gewürzt mit zwei Eigentoren, und fertig war das Potpourri der fußballerischen Grausamkeiten. Es war die mit Abstand schlechteste Halbzeit seit langem, selbst in Blankenfelde hatten wir nicht derart unterirdisch agiert. Es folgte eine Halbzeitansprache, wie es sie schon lange nicht mehr gegeben hatte – und kurz darauf eine überragende zweite Halbzeit mit Torchancen en masse für die Blau-Weißen. Nicht EINE Chance mehr für den Gegner, der miterleben musste, wie sich unsere Jungs bis auf 4:3 herankämpften. Selbst den Ausgleich hatten wir mehrfach auf dem Fuß. Aber es passte zu diesem gebrauchten Vormittag, dass wir das Feld als letztendlich verdienter Verlierer verlassen mussten, denn eine Halbzeit reicht eben nicht, um ein Spiel zu gewinnen. Schade, es wäre so viel mehr drin gewesen …

Zurück zum Pokalspiel: alles sollte besser werden, darauf hatte sich die gesamte Mannschaft eingeschworen. Und die Jungs lieferten! Gegen eine keineswegs schlechte Luckenwalder Mannschaft diktierten unsere Jungs von Beginn an das Geschehen. Was nicht spielerisch zu lösen war, wurde durch großen Einsatz wieder wett gemacht und umgekehrt. Eltern und Trainer waren begeistert. Bereits in der 12. Minute war es Lennart, der mit einem wuchtigen Schuss für die verdiente 0:1-Führung sorgte. Es wurde weiter flüssig kombiniert, und schon 3 Minuten später konnte Jonah mit einem überlegten Schuss ins linke untere Eck auf 0:2 erhöhen. Dies war auch der Pausenstand, der das Spielgeschehen absolut widerspiegelte. Während die Luckenwalder ihre Halbzeitpause auf dem Rasen verbrachten, wurde unsere Truppe in der Kabine noch einmal eingeschworen, jetzt bloß nicht nachzulassen und „das Ding nach Hause zu fahren“.

Nach Wiederanpfiff übernahm kurz der Gegner das Heft des Handelns, doch es sollte ein Strohfeuer bleiben. Die Blau-Weißen bauten von Minute zu Minute mehr Druck auf und kamen zu Torchancen im Überfluss. Allein 3 Lattenschüsse binnen 5 Minuten auf das Tor des Gästekeepers sind Beleg für die Dominanz unserer Jungs. Zahlreiche weitere, teils beste, Torgelegenheiten gesellten sich hinzu. Knapp 10 Minuten vor Schluss machte Lennart mit dem erlösenden 0:3 dann endlich alles klar. Nach 50 Minuten pfiff der sehr gute Schiedsrichter die Partie ab, und der Jubel bei Spielern und Eltern war groß. Vor allem die Art und Weise, wie dieser Sieg zustande kam, beeindruckte. Wäre die Partie am Ende 0:7 oder 0:8 ausgegangen – es wäre keine Überraschung gewesen. So aber blieb es bei einem hochverdienten Sieg unserer Jungs, die nun am 08. Juni im Halbfinale einmal mehr auf unsere Nachbarn aus Blankenfelde treffen.

 

Fazit:

Wer über 50 Minuten alles gibt, der darf sich am Ende nicht wundern, wenn er als Sieger vom Platz geht.

 

Das Halbfinale im Kreispokal erreichten:

Aurelian, Florian (TW), Fynn, Jonah (1), Kevin, Lennart (2), Lucas, Manuel, Mattis

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