10.01.2016

57 Minuten Handballschonkost

Am vergangenen Sonntag bestritten die 1. Männer ihr letztes Spiel in einer verkorksten Hinserie. Durch Verletzungen und Sperren war man zwar sehr gebeutelt, hat aber auch spielerisch wie kämpferisch nicht das abgerufen, was man in der Lage ist zu spielen. Magere 4 Punkte konnten die Blau-Weißen einsammeln und rangieren auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das die Mannschaft zu mehr in der Lage ist, wollten sie im Spiel gegen den Tabellendritten, die HSG Schlaubetal-Odervorland, beweisen. Den Gegner hatte man zuletzt gesehen, als sie von der Verbandsliga Süd aufgestiegen sind. Schon damals konnten die Blau-Weißen beide Spiele gewinnen und waren davon überzeugt, auch dieses Mal die Punkte zu holen.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen und die Gastgeber konnten bis zum 5:5 immer vorlegen. Eine kleine Schwächeperiode ermöglichte den Gästen auf 3 Tore weg zu ziehen. Die Blau-Weißen kämpften und hatten kurz vor Ende der ersten Halbzeit die Chance auf ein Tor heran zu kommen. Leider gelang dies nicht und die Anzeige zeigte ein 9:11. Tatsächlich warfen beide Mannschaften nicht mehr Tore. Dies lag zum Einen an einigen vergebenen Chancen und zum Teil schlechten Würfen über das Tor, aber auch an einer komischen Stimmung auf dem Spielfeld. Der Zuschauer hatte das Gefühl, dass beide Mannschaften noch nicht so richtig aus ihrem Weihnachtsschlaf erwacht waren. Es wurde sehr behäbig und drucklos gespielt.

In der Kabine der Blau-Weißen wurde dies angesprochen und noch einmal klar gemacht, dass man dieses Spiel gewinnen kann. Angekommen schien dies aber nur bei den Gästen zu sein. Die kamen nun etwas druckvoller aus der Kabine und konnten auch gezielt Tempogegenstöße setzen, da die Blau-Weißen wieder zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. Die 2. Halbzeit plätscherte so dahin, bis die Dahlewitzer einen Zwischenspurt einlegten. Aus dem 15:18 schafften sie, nach viel zu vielen Anläufen, endlich das 18:18. Der HSG gelang im Gegenzug das 18:19. Anstatt nun ruhig zu spielen, wurde der Ball nach vorne und direkt in die Arme des Gegners geworfen. Die Abwehr, die dadurch nicht mehr sortiert war, bekam das 18:20. Das Spiel schien wieder klar zu sein, da nur noch knappe 3 Minuten zu spielen war. Durch einen weiteren 7 Meter gelang uns wieder der Anschluss. Die HSG im Angriff konnte ihren Ball nicht unterbringen, wie darauffolgend auch wir nicht. In diesem Angriff gab es dann noch einmal 2 Minuten Strafen für einen Spieler der HSG und unseren Bert. Da auch die HSG den Machtball nicht nutzen konnte, hatten wir bei 59.49 den Ball. Der Trainer nahm die Auszeit, schickte unseren Torwart Stefan an den gegnerischen Kreis und besprach kurz, was gespielt werden sollte. Dies wurde zwar nicht so umgesetzt, aber Stefan stellte die entscheidende Sperre, so dass Ricccardo mit seinem einzigen Treffer uns den Punkt sicherte.

Nach 57 Minuten Handballschonkost wurde den Zuschauern dann doch noch eine spannende Endphase geboten. Nach dem Spiel war man sich allerdings nicht einig, ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt war. Auf Grund der vielen Chancen wäre mehr drin gewesen. Schaut man sich den Spielverlauf an, gehörte aber Glück dazu, um diesen einen Punkt zu holen. Die Mannschaft hat auf jeden Fall die Richtung für die Rückserie vorgegeben und wird im kommenden Spiel gegen Frankfurt/Oder alles geben, um die Punkte in eigener Halle zu holen. Auch für dieses Spiel wünscht sich die Mannschaft die „lautstarke“ Unterstützung der Fans. Wir hoffen, dass sich das umsetzen lässt.

Aufgebot

Stefan Bombich (Tor), Mario Neitzel (2), Christian Friedrich, Bert Bräuer (5), Michael Pfeiffer (1), Matthias Lenk (1), Ulf Moritz (1), Gunar Krause (1), Michael Schobelt, Michael Schley (1), Marc Beier (7/5), Riccardo Brosin (1), Philipp Roth

Daniel Werner
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren:
  • VerSp_022
  • Logo Krüger KFZ-Landtechnik
  • VerSp_31
  • Logo BER