11.07.2019

Mal etwas anderes als Fussball – einmal den Strelasund überqueren 2,4 km

Das härteste und krasseste auf sportlichem Gebiet was wir je gemacht haben. Schlechter konnte es uns nicht treffen, heftiger Wind, starke Strömung und niedrige Wassertemperatur von 16°C, hielten uns trotzdem nicht vom Start ab.

Foto:G Schiller

Wir schwammen einfach los und machten uns gegenseitig Mut.

Das Zeitgefühl war uns völlig abhanden gekommen. Dann kamen die Wadenkrämpfe und ab zu stiegen andere Schwimmer aus. An manchen Stellen waren die Wellen besonders hoch aber wir schwammen einfach weiter,  von Boje zu Boje, jede wurde bejubelt die wir geschafft haben. Irgendwie haben wir als Freizeitschwimmer das Ziel erreicht. Wahnsinn, wir können es immer noch nicht Glauben dass wir es wirklich durchgezogen haben und 1:45 Stunden im kalten Wasser ausgehalten haben.

Foto G.Schiller

Foto G.Schiller

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine tolle Erfahrung, was man doch so aushält.
Jetzt wollen wir natürlich auch mal bei schönen Wetter den Sund überqueren.

Somit wird es wohl eine Anmeldung für das 56. Sundschwimmen geben.

Foto: G.Schiller

Foto G. Schiller

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnisliste Altersklasse 4 Weiblich Gabriela Schiller

Ergebnisliste Altersklasse 2 Cynthia Schiller

 

Stralsund

939 Männer und Frauen haben am Samstag in Stralsund nach vorläufigen Zahlen an Deutschlands ältestem Langstreckenschwimmen teilgenommen und 864 von ihnen das Ziel erreicht. Wegen starker Strömung und niedriger Wassertemperatur musste der Wettkampf wie schon im Vorjahr an der Küste von Parow nach Stralsund entlangführen. Auch die Windvorhersagen, es wurden Böen mit bis zu sieben Windstärken erwartet, hatten die Wettkampfleitung zu dieser Entscheidung bewogen.

Die Distanz war mit 2,4 Kilometern geringfügig länger als die klassische Strecke über den Strelasund von Altefähr auf Rügen nach Stralsund, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. Die Wassertemperatur erreichte mit gut 16 Grad gerade einmal die Mindesttemperatur für das Langstreckenschwimmen, wie DLRG-Sprecher Thorsten Erdmann sagte. 66 der angereisten Schwimmer verzichteten daher auf den Wettkampf. Ursprünglich hatten sich 1070 Männer und Frauen angemeldet.

Schnellster Schwimmer wurde der 52-jährige Oliver Kusch aus Berlin. Er brauchte 38 Minuten und 31 Sekunden. Bei den Frauen siegte die 21-jährige Tina Kehlitz aus Wittenberg (Brandenburg) in 42 Minuten und 3 Sekunden.

Abbruch wegen zu niedriger Temperaturen

Der Start in Parow war mit Ehrenstarter Joachim Rasch reibungslos verlaufen. „Ich bin begeistert, dass alles so gut geklappt hat“, sagt der Kegler. „So eine Gelegenheit hat man nur einmal im Leben.“ Doch die Temperaturen des Sundes machten vielen Schwimmern zu schaffen. „Nach etwa einer Stunde und zehn Minuten war deutlich zu sehen, dass eine Vielzahl der Sportler aufgegeben hatte und viele zu diesem Zeitpunkt erst die Hälfte der Strecke absolviert hatten“, erklärt Wettkampfleiter Ulf Schwarzer. „Deshalb haben wir mit dem leitenden Arzt beschlossen, das Schwimmen nach anderthalb Stunden abzubrechen.“ Alle Schwimmer, die nun noch im Wasser sind, werden von den Begleitfahrzeugen „eingesammelt“. Ulf Schwarzer dankte den unzähligen Helfern und vor allem den Rettungskräften für ihren „besonnenen und professionellen Einsatz“.

Schnellste Stralsunderin wurde Karla Steinbach, die 19-Jährige war nach 45 Minuten und 12 Sekunden im Ziel. Bei den hansestädtischen Männern hatte Karl Kühmstedt (17) nach 44 Minuten und 45 Sekunden die Nase vorn.

Das Sundschwimmen zwischen Rügen und Stralsund gibt es seit 1965. Es sei wegen der schönen Strecke und der persönlichen Herausforderung mit der Strömung und der Querung der Fahrrinne außerordentlich beliebt, sagte Erdmann. Die Teilnehmerzahl ist aus Sicherheitsgründen begrenzt. Die Startplätze seien im Internet im Januar in nicht einmal fünf Minuten vergeben gewesen. Die Schwimmer kamen aus Deutschland, aber auch aus Österreich, der Schweiz und Tschechien. 240 Helfer begleiteten die Teilnehmer auf Rettungsbooten und -brettern und mit Kajaks.

Video: Sehen Sie das 54. Sundschwimmen von oben

Link zum Originalbeitrag der Ostsee-Zeitung

G.Schiller

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