06.04.2019

Kurioses Spielende

Am letzten Samstag mussten die Blau-Weißen zum 3. Auswärtsspiel in Folge bei der HSG Schlaubethal-Odervorland antreten. Wie schon in den vergangenen Jahren war es für beide Mannschaften wieder ein Spiel, wo es um nichts mehr geht. Die Gastgeber hatten keine Chance mehr auf, den von ihnen selbst vorgegebenen Staffelsieg, und wir spielen um Platz 6-8. Da wir auch in den letzten Jahren in Schlaubetal nichts holen konnten und auch schon das Hinspiel 22:34 verloren, war jedem klar, dass dies ein ganz schweres Spiel wird. Zusätzlich fuhren wir auch noch ersatzgeschwächt, also ohne einen Shooter, zum Spiel, daher versuchten wir unser Glück mit 2 Kreisläufern.

Das Spiel ging dafür auch gut los. Nach ausgeglichenem Start gelang es den Gastgebern sich auf 6:2 abzusetzen, aber wir ließen uns nicht abschütteln. Bis zum 10:8 konnten wir das Spiel offen halten, aber danach schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, die es der HSG ermöglichte, ihre Konter problemlos in unserem Tor unter zu bringen. Der kleine Zwischenspurt bescherte ihnen eine 7-Tore-Führung, die uns zur Auszeit veranlasste. Zwar konnten wir uns fangen und noch ein paar Tore erzielen, mussten aber mit 20:12 in die Halbzeitkabine.

Da leider die Schiedsrichter auch nicht ihren besten Tag hatten, führte dies in der Halbzeitpause zu einer Menge Diskussionen. Als sich die Gemüter endlich beruhigt hatten, konnten wir uns auf die 2. Halbzeit einstimmen, die wir wieder konzentrierter angehen wollten. Was uns an dem Tag leider gar nicht gelang, waren 7 Meter im Tor unter zu bringen. Ganze 6 Stück wurden verworfen. Genau mit so einem Wurf ging die 2. Halbzeit los, aber sie gestaltete sich ausgeglichener als die Erste. Zwar gerieten die Gastgeber nicht mehr in Gefahr, aber bis zum 30:22 konnten wir den Halbzeitabstand halten. Danach gelang der HSG noch ein Treffer.

Zu erwähnen ist sicherlich noch die Aktion in der 59:59, als unserem Christian am Kreis übertreten gepfiffen wurde, und er scheinbar den Ball nicht schnell genug hinlegte. Nach Aussage der Schiedsrichter hat er eine klare Torchance verhindert, die natürlich in den letzten 30 Sekunden mit Rot und 7 Meter geahndet wird.  Beide Mannschaften dachten bereits, dass Spiel wäre zu Ende und konnten den Pfiff nicht nachvollziehen. Jetzt kochte die Stimmung noch mal hoch, und nach ein paar Diskussionen wurde dann der 7 Meter auch ausgeführt. Weder Torwart noch Schütze waren willig diesen Wurf noch auszuführen. Vielleicht lag es genau daran, dass dieser Strafwurf nicht mal mehr auf dem Protokoll auftauchte. Vielleicht hätten die Schiedsrichter bei der Kontrolle des Protokolls genau so exakt sein sollen, wie bei ihrem letzten Pfiff.

Mit 31:22 endete ein offen und fair geführtes Duell mit einem verdienten Sieger. Wir können positiv mitnehmen, dass die 2. Halbzeit mit 11:10 beendet werden konnte.

Am kommenden Sonntag steht nun endlich wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Mit dem BSV Grün-Weiß Finsterwalde kommt der designierte Aufsteiger in die Brandenburgliga zu uns. Im letzten Jahr gelang es uns die Punkte in Dahlewitz zu behalten und die Meisterschaft noch einmal spannend zu machen. Mal schauen, was uns dieses Mal gelingt. Wir freuen uns, auch beim vorletzten Heimspiel der Saison, wieder auf eine tolle Kulisse.

Aufgebot:

Stefan Bombich, Ridzard Telker, Christian Friedrich (6/2), Michael Pfeiffer, Matthias Lenk, Daniel Werner (3), Timo Kost (3/1), Marc Beier (6), Philipp Roth (2), Fabrice Stehlin (2)

D. Werner
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