18.02.2018

Emotionen Pur

Wer es vergangenen Sonntag um 16 Uhr nicht in die Halle der Dahlewitzer Oberschule geschafft hat, der hat einiges verpasst.  Nicht nur ein super spannendes Derby gegen den MTV Wünsdorf 1910 stand an, sondern auch die Verabschiedung eines besonderen Spielers.

Nach einem katastrophalen Hinspiel hatten unsere Blau- Weißen noch eine Rechnung zu begleichen. Dementsprechend motiviert und mit mehr als gefüllter Bank begann das Spiel.  Auch die Halle wurde dem Derby gerecht und war mit einer Vielzahl von lauten Fans und einigen Trommeln gut gefüllt.

Das Spiel begann recht ausgeglichen, leider auch mit der Verletzung des Kapitäns Marc Beier und vereinzelten technischen Fehlern. Schnell war die besondere Stimmung eines Derbys zu spüren, in dem sich absolut nichts geschenkt wurde. Nach zehn gespielten Minuten steht es 4:4. Als die Wölfe mit einer drei Tore Serie 7:9 in Führung gehen, behalten unsere Blau-Weißen die Ruhe und gleichen wieder aus. Nach dem es zu Beginn einige Probleme in der Absprache zwischen Torwart Stefan Bombich und unserer Abwehr gab, wurde diese im Laufe des Spiels immer sicherer und stärker. Als kurz vor Ende der ersten Spielhälfte mit Daniel Natusch auch noch unser zweiter Torjäger das Spielfeld verlassen muss, wird es Zeit für unsere Männer noch mehr zusammenzurücken.  Bei einem Spiel mit so viel Hintergrund, kein Problem.  So gehen wir mit einer 12:10 Führung in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff geht das Spiel zunächst genauso ausgeglichen weiter, wie die gesamte erste Hälfte, und die Wölfe gleichen zum 12:12 wieder aus. Bis zur Minute 35 war das Spiel noch absolut offen.  Doch dann ereilte die Wünsdorfer wohl das gleiche Schicksal, für das wir im Hinspiel belächelt wurden.  Fast zehn Minuten ohne Tor bot uns die Chance uns deutlich abzusetzen, und die Anzeigetafel verwandelte sich von einem 14:13 in einen 21:13 Zwischenstand. Kaum ein Ball schaffte es durch die zeitweise herausragende Abwehr, wenn doch war Stefan Bombich zur Stelle. Unser Bert Bräuer hat in den letzten Jahrzehnten wohl so einige Torwarte zum verzweifeln gebracht. Ganz ähnlich schien es auch unseren Gästen aus Wünsdorf zu gehen. Während der letzten 10 Minuten genossen unsere Dahlewitzer sichtlich, sich von ihrem zahlreichen Heimpublikum feiern zu lassen.  Die Wölfe ließen sie dabei nicht wieder heran kommen.

Ein Derby, bei dem beide Seiten einiges Einstecken mussten, endet verdient  mit einem 29:20 Sieg für den SV Blau-Weiß Dahlewitz. Revanche geglückt.

Wir wünschen unserem verletzten Marc Beier schnellstmögliche Genesung und sehen uns das nächste Mal am 03.03. um 16 Uhr Auswärts bei der TSG Lübbenau 63.

Seit unglaublichen, hoch emotionalen und ereignisreichen 32 Jahren fließt Dahlewitzer Blut in deinen Adern lieber Berti. Wir wissen, der tränenreiche Abschied fiel dir alles andere als leicht. Doch du hörst auf deinen Körper und diese Entscheidung respektieren wir. Nach 1,5 Jahren Pause hast du mit 10 Toren in deinem allerletzten Spiel deine Klasse ein letztes Mal unter Beweis stellen können.  Wir danken dir von Herzen und hoffen, dass auch wenn du zukünftig nicht mehr auf dem Spielfeld glänzen kannst, du deine Mannschaft bei den berühmt-berüchtigten Tänzen zur Weihnachtsfeier noch unterstützt. Wir sehen uns.

Aufgebot

Stefan Bombich, Philipp Roth, Fabrice Stehlin, Michael Pfeiffer (1), Ulf Moritz (1), Gunar Krause (1), Michael Schobelt (1), Marc Beier (1), Riccardo Brosin (2), Christoph Teising (2/2), Christian Friedrich (3), Daniel Werner (3), Daniel Natusch (4/2), Bert Bräuer (10)

C. Beier

 

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