06.06.2010

Sommer in der Stadt – 21,1 km durch Potsdam

Start Luftschiffhafen

Start im Potsdamer Luftschiffhafen (Foto: D. Bohm)

Die Schlössertour durch Potsdam gab es auf der Halb- und der Marathondistanz bereits  zum 7. Mal. Wegen der gestiegenen Teilnehmerzahl war das Krongut Bornstedt als Start- und Zielbereich mit historischer Kulisse zu klein geworden, so dass die Veranstalter schon vor einigen Jahren in den Sportpark Luftschiffhafen umgezogen sind.

Rosi Bohm und Martina Splittgerber hatten zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder einmal für die Halbmarathondistanz angemeldet, um die auch etwas veränderte Streckenführung zu erleben. Diese ging vom Luftschiffhafen über die Zeppelinstraße, durch Potsdams Fußgängerzone ins Holländische Viertel und weiter zum Schloss und Park Babelsberg. Dort konnte man schon die schnelleren Läufer die Glienicker Brücke überqueren sehen. Auch der Blick auf die Havel machte ein bißchen neidisch – viele Ausflügler tummelten sich am und auf dem kühlen Nass. Wenigstens war dann der Schatten im Neuen Garten angenehm. Weiter ging die Strecke durch die Russiche Kolonie, an der Holländermühle, der Orangerie von Sanssouci und dem neuen Palais vorbei, bevor die letzten Kilometer zum Luftschiffhafen in Angriff genommen werden konnten.

Martina und Rosi

Mentale Laufvorbereitungen … (Foto: D. Bohm)

Das Fazit des Laufes: Zum Genießen war es an diesem ersten richtigen Sommerwochenende des Jahres viel zu warm! Dennoch bot Potsdam seinen Laufgästen eine beeindruckende historische Kulisse, gute Organisation und engagierte Steckenposten, die die Teilnehmer lautstark anfeuerten.

Wem das nicht ausreichte, konnte sich auch von seinen Mitstreitern motivieren lassen. Auf den T-Shirts vieler Teilnehmer steht schon lange nicht mehr nur ein Vereinsname. Bei einem Läufer war der T-Shirtaufdruck zugleich (Jahres-?)Programm – vier Läufe waren schon abgehakt, Potsdam war der fünfte auf einer langen Liste. „Schmerz vergeht – Aufgeben ist für immer“ – dieses Motto war auch in der Optimistenvariante „Der Schmerz vergeht – der Stolz bleibt“ zu lesen, und wer es ein bißchen philosophisch mochte: „Der Zweifel am Sieg rechtfertigt nicht das Aufgeben des Kampfes.“ Es ging aber auch ganz pragmatisch: „Du schaffst es!“ Mit solch einer Gewissheit auf dem Rücken konnte doch gar nichts schiefgehen – oder? Na klar, ich schaffe es auch.

Wie auch immer, irgendwann sind auch 21,1 km mal zu Ende. Martina war nach 1:56 h und Rosi nach 2:23 h im Ziel, glücklich,es einmal mehr geschafft zu haben.

M. Splittgerber
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