13.09.2009

Neuer Rasenplatz eingeweiht

Favhkundiges Publikum beobachtet den symbolischen Torwurf durch den Bürgermeister Ortwin Baier (Foto: F. Mattuschka)

Symbolischer Torwurf durch den Bürgermeister Ortwin Baier (Foto: F. Mattuschka)

Die letzte Eröffnung ist gerade erst vorüber, da schaut Hans-Jürgen Schley schon auf die nächsten Baupläne. „Aus der schon lange ungenutzten Sauna des Sportcasinos“, sagt der Vereinschef des SV Blau-Weiß Dahlewitz mit seinen gut 400 Mitgliedern, „soll bald in kompletter Eigenleistung ein zusätzlicher Versammlungs- und Traditionsraum entstehen.“ Erst am Sonntag hatte der Club seinen neuen Fußballplatz eingeweiht. Vorsitzender Schley: „Der Platz hat Flutlicht, damit verbessern sich die Trainingsbedingungen gerade in der dunklen Jahreszeit für unsere Fußballer enorm.“ Blau-Weiß kickt im Moment in der 1. Kreisklasse, perspektivisch peilt der Club den Sprung in die Kreisliga an.

Kernstück der Verschönerungskur der vergangenen Jahre war die Umgestaltung des schmutziggrauen, mit Schotter belegten Trainingsplatzes zu einem zweiten wettkampftauglichen Fußball-Rasen. Hans Krause und sein „Technik-Team“ hatten zuvor fast ein Jahr lang die grünende Rasensaat mit Argus-Augen bewacht und manch einen ungeduldigen Akteur gezähmt. Mit ein paar Grassamen allerdings war die Arbeit nicht getan: Das Spielfeld wies einen Höhenunterschied von 1,70 m auf, der ausgeglichen werden musste. Schley lobt neben den Vereinsmitgliedern und Helfern, die zusätzlich zu den notwendigen professionellen Arbeiten in ehrenamtlichen Stunden dafür Hand angelegt hatten, auch die Fußballer: „Sie haben sich mit viel eigener Kraft etwas Tolles geschaffen“, freut er sich.

Das Geld für die Umgestaltung des Platzes kam aus dem Gemeindetopf. Bürgermeister Ortwin Baier folgte der Einladung zur Eröffnung des neuen Platzes am 13. September 2009 und bekam – beobachtet vom fachkundigen Publikum –  den Ball für einen symbolischen Torwurf überreicht.

Allerdings ist die Zeit der Eigenleistungen auch beim neuen Rasenplatz nicht vorbei: Mähen muss Blau-Weiß den Rasen selber, die von der Gemeinde übernommene Pflege beschränkt sich wie zuvor auf den alten Rasenplatz. „Das haben Heinz Nitschke und seine Lebenspartnerin übernommen“, sagt Schley über die Familienpflege des Grüns, „er wird mit seinem Traktor das Gras kurz halten. Vier Stunden pro Woche plus Bewässerung sind veranschlagt, dazu kommt die Entsorgung des gemähten Grüns, das zwei Clubmitglieder abfahren sollen.“

MAZ/M. Splittgerber, Märkische Allgemeine Zeitung, 19.09.2009