27.09.2015
Sehr guter Test dank Freilos
Die Auslosung im diesjährigen Kreispokal bescherte uns ein Freilos in der ersten Hauptrunde. Deswegen hieß es am Wochenende: spielfrei. Wohin nun mit der Zeit? Man möchte den Eltern ja kein fußballfreies Wochenende zumuten, an dem sie ihre Sprösslinge den ganzen Tag zu Hause ertragen müssen. Eine klare Notsituation. Und in der Not sucht man sich Verbündete, und siehe da: auch in Großziethen ging die Angst vor einem fußballfreien Wochenende um, und so reiste die E1 der SG Großziethen mitsamt Trainer Robert und zahlreicher Elternschar am Sonntagmorgen an, um sich in einem Testspiel gegen unsere E1 zu messen.
Auf einen Schiedsrichter verzichteten wir, in einer fairen Partie konnten sich die Jungs bei den wenigen strittigen Szenen („Einwurf für uns oder für die?“) stets einigen. Es entwickelte sich schnell ein Spiel mit recht hohem Tempo. Die Blau-Weißen bauten gleich zu Beginn der Partie enorm Druck auf, aus dem sich die Gäste lange nicht befreien konnten. Klare Torchancen ergaben sich jedoch nur wenige, und so musste nach knapp 10 Minuten ein Eckball, den Lennart scharf in Richtung kurzer Pfosten trat, herhalten, bis es verdient 1:0 stand. Der Torwart fälschte den Ball unglücklich ins eigene Netz ab. Unsere Jungs ließen nun nicht nach und konnten schon wenige Minuten später das 2:0 durch Manuel bejubeln. Nach der Hälfte der 1.Halbzeit tauschten die Gäste dann durch und schickten nun ihre „erste Garde“ auf’s Feld, und auch wir wechselten unsere Angriffsreihe durch. Die Partie war nun ausgeglichen, Großziethen mit deutlich mehr Biss, was nach knapp 20 Minuten auch prompt zum 2:1-Anschlusstreffer führte. Unsere Jungs mussten nun ein wenig wachgerüttelt werden, fingen sich dann jedoch schnell wieder und konnten mit einem platzierten Flachschuss ins rechte untere Toreck (erneut Lennart) den alten Abstand wieder herstellen. Mit einer verdienten Führung ging es in die Pause.
Erfreulicherweise machten die Blau-Weißen nach dem Seitenwechsel genau dort weiter, wo sie in Halbzeit 1 aufgehört hatten: aggressives Forechecking, schnelles Passspiel, die Suche nach dem Torabschluss. Es dauert bis zur 34. Minute, als Kevin sich (endlich!) mal in einem Zweikampf im gegnerischen Strafraum durchsetzte und entschlossen das 4:1 erzielte. So wollen wir das sehen, prima gemacht! Ganze zwei Minuten später war dann die Abwehr der Großziethener komplett viel zu weit aufgerückt. Nach einem Ballverlust der Gäste konnte Manuel sich das Leder schnappen und ohne Gegner vor sich auf das Tor zurennen. Kevin schaltete schnell und lief sich ebenfalls frei, sodass Manuel nun entscheiden konnte: das Ding selbst reinmachen oder quer legen auf Kevin? Er entschied sich für einen frechen Lupfer über den Torwart hinweg – ein tolles Tor, das zeigt, dass das nötige Selbstvertrauen da ist. Aber auch für die Großziethener ergaben sich einige Tormöglichkeiten, die Fynn jedoch glänzend parieren konnte. 10 Minuten vor Schluss erhöhte Julien dann auf 6:1, ehe Aurelian eine geschlossene Mannschaftsleistung mit dem 7:1 krönte.
Alle offensiv eingeteilten Spieler haben getroffen, was ebenso freut wie die hervorragende Defensivarbeit von Lucas und Florian, der ungeahnte Zweikampfqualitäten zeigte. Mattis als ständiger Unruheherd nervte den Gegner 50 Minuten lang, sodass unsere Jungs am Ende des Tages stolz auf diesen Sieg sein können, da sie ihn sich gemeinsam erarbeitet und erspielt haben.
Fazit:
Die Aggressivität im Mittelfeld war in diesem Spiel der Schlüssel zum Sieg. Wir haben den Gegner, bis auf etwa 10 Minuten Mitte der ersten Halbzeit, nicht zur Entfaltung kommen lassen und den Druck permanent aufrecht gehalten. Die sich zwangsweise daraus ergebenden Torchancen haben wir diesmal sehr viel konsequenter genutzt als gewohnt. Gewonnen hat dieses Spiel ganz klar die Mannschaft, denn die Jungs arbeiteten viel und vor allem für- und miteinander. Diesen positiven Trend wollen wir nun am kommenden Wochenende beim Punktspiel in Senzig fortsetzen.
Es spielten:
Aurelian (1), Florian, Fynn (TW), Julien (1), Kevin (1), Lennart (2), Lucas, Manuel (2), Mattis
