21.05.2017
Die DREI muss stehen
Nach dem 1:DREI im Pokal gegen Schulzendorf, den insgesamt DREI Toren im Spiel gegen Admira, dem 1:DREI gegen den BSC Preußen, der DREI:0-Niederlage in Hellersdorf, dem DREI:DREI in Jüterbog, dem Sieg mit DREI Toren Abstand gegen Ruhlsdorf und dem DREI:DREI im Test gegen Croatia war klar: die DREI muss stehen! Vielleicht mal was mit DREI, das wir noch nicht hatten.
Die Partie am frühen Sonntagmorgen in Bestensee auf dem Teppich-Platz begann für die Jungs mit dem Auftrag, es ruhig angehen und den Gegner erstmal kommen zu lassen. Von Sich-Einschnüren-Lassen war da allerdings nicht die Rede. Doch genau dies passierte in den ersten 15 Minuten der Partie. Möglicherweise war es die veränderte Startaufstellung, vielleicht hatten es die Jungs mit dem „Ruhig angehen lassen“ auch zu wörtlich genommen. Jedenfalls fand das Spiel fast ausschließlich in unserer Hälfte statt, die Blau-Weißen hatten Mühe, für Entlastung zu sorgen. Immer wieder tauchten die Bestenseer gefährlich nahe vor unserem Torwart Fynn auf, der zwar nicht viel zu tun bekam, da wir dann doch immer irgendwie einen Fuß dazwischen bekamen, aber mit Fußball hatte das bis dato wenig zu tun. Ein Gewühle und Gebolze sondergleichen, dass uns an der Seitenlinie schon ein wenig bange wurde. Unsere beiden Verteidiger brauchten ein paar Minuten Anlaufzeit, Lucas nicht mit der sonst so gewohnten Ruhe, und im Angriff zu viele Einzelaktionen, die meist in den Füßen des Gegners landeten. Erst ein Lattentreffer der Gastgeber schien dann den lang ersehnten Hallo-Wach-Effekt hervorgerufen zu haben. In der 18. Minute eine wundervolle Kombination von Nico über Manuel, der Mattis den Ball quasi auf den Fuß legte, und unsere Nr. 2 brauchte nur noch einzuschieben. Das erlösende, wenngleich zu diesem Zeitpunkt überraschende und nicht wirklich verdiente 0:1. Lennart in Minute 18 dann mit einem konsequenten Vorstoß inklusive Abschluss, und es stand 0:2. Die Partie war auf den Kopf gestellt, unsere Jungs jetzt aber gut im Spiel. Fortan diktierten wir das Spielgeschehen, und Bestensee hatte nun seinerseits Mühe, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Und es kam noch besser: Maxim, der kaum eine Minute auf dem Platz war, mit einem schnellen Antritt über links, Flanke an den langen Pfosten, wo Nico mitgelaufen war und aus kurzer Distanz zum 0:3 einnetzte. Da war sie also wieder, die DREI. Jetzt bloß kein Tor mehr schießen, sonst würde der Quatsch mit der DREI nicht mehr aufgehen! Und daran hielten die Jungs sich.
Halbzeit 2 dann mit den spielerisch besseren Anteilen für unser Team in einer insgesamt nun offener geführten Partie. Tormöglichkeiten hüben wie drüben. Unsere Blau-Weißen versäumten jedoch den konsequenten Abschluss, und vor dem eigenen Kasten wurde es vor allem dann gefährlich, wenn Kevin und Fynn sich nicht absprachen oder auf Zurufe nicht reagierten. Da stockte einem am Spielfeldrand ab und zu der Atem. Insgesamt aber, und das sei hier klar erwähnt, sowohl von Torwart Fynn als auch von Kevin, der zum ersten Mal in einem Pflichtspiel auf der linken Verteidigerposition spielte, eine ganz starke Partie! 10 Minuten vor Ende der Begegnung hatte Linus dann noch mal das 0:4 auf dem Fuß, aber wie gesagt: die DREI musste ja stehen, und das tat sie dann auch – bis zum Schluss.
Fazit:
Wie schon im Spiel gegen Ruhlsdorf, so reichten auch diesmal 10 ganz starke und konsequent vorgetragene Minuten, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Und man muss ganz klar sagen: wenn schon ein Spiel mit DREI, dann ist uns ein DREI:0-Sieg am liebsten!
Es siegten:
1 Fynn (TW), 2 Mattis (1), 3 Kevin, 4 Florian, 5 Manuel, 6 Nico (1), 7 Linus, 8 Jonah, 9 Lucas, 10 Lennart (1), 11 Maxim, 12 Vincent
