15.11.2009

Dahlewitzer waren Zwei von Zwölfhundert

Schlussläuferin Rosi wird noch einmal angefeuert (Foto: M. Splittgerber)

Schlussläuferin Rosi wird angefeuert (Foto: M. Splittgerber)

Der Umzug aus dem Grunewald zum neuen Veranstaltungsort am ehemaligen Flughafen Tempelhof war für die Dahlewitzer Läuferinnen und Läufer Ansporn, am vergangenem Sonntag, dem 15. November 2009, wieder einmal an der vom SCC organisierten Kondius Marathon-Staffel teilzunehmen.

Bei diesem Staffelwettbewerb teilen sich fünf Läufer mit 12,195 km – 10 km – 5 km – 10 km – 5 km die Marathondistanz von 42,195 km. Mit Start, Wechselzone und Ziel im riesigen Hangar und einer 5-km Runde auf den bis zu 2 km langen Rollbahnen des ehemaligen Flughafens bot die Veranstaltung ein Staffelerlebnis der besonderen Art. Beim Lauf konnte man außerdem den am Verwaltungsgebäude ausgestellten „Rosinenbomber“ bewundern, mit dem während der Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 Lebensmittel in den westlichen Teil von Berlin eingeflogen wurden.

Die Dahlewitzer stellten, unterstützt durch Freunde und Familie, zwei der rund 1.200 Staffeln und konnten sich dabei gut im Mittelfeld platzieren. Es entwickelte sich außerdem – eher unbeabsichtigt – ein spannender, aber freundschaftlicher Wettbewerb, wer wohl am Ende von beiden Teams die Nase vorn haben würde. Das ist dem Team SV Blau-Weiß Dahlewitz 2 mit Thomas, Paul und Andrea Voigt, Burkhard und Irina Strobach gelungen, sie erreichten mit 3:26:38 h den 365. Platz. Mit Lutz-Peter Rohde, Martina Splittgerber, Heike Achterberg, Kerstin Fischer und Rosi Bohm benötigte SV Blau-Weiß Dahlewitz 1 gut zwei Minuten länger und kam nach 3:28:51 h als 410. Staffel ins Ziel.

Viele Staffelteams waren mit einer nahezu kompletten Campingausrüstung einschließlich Proviant angereist, neben Glühwein oder heißem Tee war auch das vom Veranstalter ausgegebene alkoholfreie Bier gefragt. Ein großes Plus konnte oder besser brauchte der neue, historische Veranstaltungsort gar nicht auszuspielen: Sonniges Spätherbstwetter mit angenehmen Temperaturen um die 12 °C machten die für einen nasskalten Novembertag gedachten Unterschlupfmöglichkeiten am Flughafengebäude, das nach dem Flughafen in Peking und dem Pentagon in Washington das drittgrößte zusammenhängende Gebäude der Welt ist, überflüssig.

M. Splittgerber

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